Integration ist eine gegenseitige Sache. Ohne unkompliziertes Aufeinanderzugehen funktioniert sie nicht. Im aargauischen Zufikon feiert «alli-mitenand» den fünften Geburtstag. Ein erfolgreiches Beispiel freiwilliger Integrationsarbeit.

Text und Fotos Hans Rechsteiner

Erster Donnerstag im Monat, vormittags im Zufikerhuus. Um einen grossen Tisch sitzen zwölf Frauen aus sieben Ländern und lernen im «café-international» Deutsch. Kursleiterin Lis Keller hält einfache Zeichnungen hoch, die Fremdsprachigen erkennen die abgebildete Tätigkeit und versuchen, den richtigen Satz zu bilden: «Ich arbeite, ich telefoniere, ich gehe spazieren.» Schon das einfache Formulieren sei eine grosse Herausforderung, erklärt Lis Keller. In den Muttersprachen der Teilnehmerinnen hätten für uns logische Begriffe komplizierte Umschreibungen, erläutert sie. «In ihren Sprachen gibt es Ausdrücke wie etwa das Wort Hotel gar nicht, sodass sie aufs Englische ausweichen wie beim Car für Auto.»

Ganzer Presseartikel in deutscher [1014] und in französicher [1190] Fassung.